Behnisch Architekten

SC Workplace bietet eine helle, vielseitig nutzbare und variantenreiche Arbeitsumgebung, welche die Kommunikation der Nutzer in den Fokus stellt und reizvolle Verbindungen zur Natur schafft. Als Basis für die Transformation zu einem dynamischen Bürostandort diente der Rohbau eines vierstöckigen, knapp 10.000 m2 großen Gebäudes mit einem zentralen Foyer und Aufzugskern – die „Developer-Box“.
Um die vier Geschosse miteinander zu verbinden, wurden die Bodenplatten mit großen Öffnungen versehen, sodass zwei unregelmäßig geformte Atrien auf beiden Seiten des zentralen Kerns entstehen. Sie sorgen für eine Vielfalt an räumlichen Situationen und visuellen Verbindungen zwischen den Ebenen und nach außen. Der Großteil der Gemeinschaftsbereiche ist mit Blick zum Atrium ausgerichtet, wobei einige der Besprechungsräume als schwebende Boxen konzipiert sind. Zwei freitragende Wendeltreppen je Atrium verbinden die drei Büroebenen E2 bis E4. Mit ihrer mattschwarzen Verkleidung aus Stahl und Stufen aus Weißeichenfurnier dienen sie nicht nur als Ort für zufällige Begegnungen, sondern wirken als prägnantes skulpturales Element im Raum. Zusätzlich wurden die gegenüberliegenden Gebäudeecken nach außen geöffnet und jeweils über zwei Ebenen miteinander verbunden, sodass großzügige Treffpunkte und zur Umgebung orientierte Lounges mit viel Tageslicht entstehen. Auch hier markiert eine schwarze Spindeltreppe den spannenden Raum mit weitem Blick in die Natur und dient gleichzeitig als sekundäre vertikale Verbindung. Die Nutzer können sich so frei zwischen den Ebenen bewegen.
Die privaten Büros sind direkt an den Fassadenseiten angeordnet, um Tageslicht und Ausblicke zu gewährleisten. Im Erdgeschoss befindet sich ein Fitness- und Freizeitbereich mit einer Boulderwand, die den bestehenden Gebäudekern umgreift und verbirgt. Ein großer Speisesaal mit Sitzgelegenheiten innen und außen bietet einen ruhigen Ort, um sich mit Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Ein Kunstprogramm und das Leitsystem basieren auf einem geografischen Konzept, das die fünf Kontinente in den Mittelpunkt rückt.