Anna-Pröll Grundschule mit Sporthalle
Am südlichen Ortsrand von Gersthofen sollte der 1971 erbaute Mehrphasenbau eines neuen Sekundarschulgebäudes die ursprüngliche Schule ersetzen. Der Komplex umfasst eine Drei-Gericht-Sporthalle, die von Bleichern-Sitzen für Zuschauer, angrenzende Outdoor-Sportbereiche im südlichen Teil des Schulgeländes und Räume für lokale Musikclubs im Nordflügel der Schule überragt wird.
Das Hauptziel des architektonischen Konzepts war es, einen Raum zu schaffen, der in den kommenden Jahren auf mögliche Bildungsentwicklungen ausgerichtet sein soll. Es war wichtig, dass die Struktur flexibel genug war, um einen Lehrplan in einer Phase des didaktischen Übergangs zu ermöglichen. Das Design soll ein starkes Identitätsgefühl fördern und sich gleichzeitig reibungslos in den bestehenden Schulcampus integrieren. Ein Schulhof in der Mitte des Campus wird mit dem angrenzenden Gymnasium, dem Paul Klee Gymnasium, geteilt. Der geräumige Bereich bietet den Schülern beider Schulen Zimmer für Mittags- oder Nachmittagsaktivitäten. Die Topographie des Geländes wurde verwendet, um die Nord-Süd-Achse zu erhalten, die über den verkehrsfreien Schulbereich verläuft, und ermöglichte es, diese Achse so umzugestalten, dass sie behindertengerecht wäre.
Der Haupteingang des Gebäudes befindet sich auf bodennahem Oberzugangsebene. Ein zweiter Eingang führt direkt in das zentrale Auditorium, das mehrere Stockwerke umfasst, wobei die verschiedenen Ebenen durch offene Treppen verbunden sind. Mit seiner nach Süden ausgerichteten Ausrichtung bildet dieser Raum das Herz des neuen Schulgebäudes. Die Idee der inneren zweistöckigen Treppe mit Sitztreppen entsteht außen in Form von Landschaftsterrasserie. Die Lehrerzimmer, die Schulverwaltung, den ganzen Tag, der Musikraum und die Bibliothek befinden sich direkt neben dem Auditorium im Eingangsbereich. Die Lehrräume befinden sich auch auf Eingangsebene und erstrecken sich in die Landschaft als „grüne Klassenräume“ in ihren eigenen Flügeln. Die kleinen, geschützten Bereiche zwischen den Flügeln haben spezielle Zonen für Kunst, Kunsthandwerk und Kochen.
Auf den beiden Obergeschossen sind die einzelnen Flügel des Gebäudes zu einer frei geformten, kompakten Struktur aus zwei Stockwerken subsumiert. Auf jeder Geschichte gibt es sechs Cluster oder Klassenräume, die jeweils zwei Klassen mit Gruppenräumen und eigenem Eingangsbereich betreuen: Dies fördert die Idee einer Schulgemeinschaft, die durch die handelsübliche Anordnung der Räume rund um den Zuschauerraum verstärkt wird. Die Galerien in den oberen Etagen machen das Gebäude leicht zu navigieren. Dies schafft eine informelle Umgebung, in der sich Lehrer, Schüler und Eltern treffen können, um zu sprechen und Informationen auszutauschen.
Die optimale Nutzung von Tageslicht, die Schaffung von Verbindungen zwischen Außen und Innerem und die Möglichkeit, das Raumklima persönlich anzupassen, spielen eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung von Benutzerkomfort und Energieeffizienz. Die Grundsätze für Niedrigenergiestandards wurden daher auf Schlüsselqualitäten wie Außenansichten und Fensterlüftung erweitert, die individuell verwaltet werden können.
- Jahr
- 2020
- Bauherrschaft
- Stadt Gersthofen









