Photo © Dietmar Strauß, Besigheim
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Photo © Dietmar Strauss

Kernsanierung und energetische Sanierung Büro – und Verwaltungsgebäude

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Lieu
Ernst-Simon-Str. 10, 72072 Tübingen, Allemagne
Année
2022

Der zweigeschossige Verwaltungsbau steht in dem Gewerbegebiet Steinlachwasen/ Unter dem Holz in Tübingen und wurde als ein weiterer Baustein für den angrenzenden Unternehmens-Campus der Fa. Erbe Elektromedizin als Bürogebäude saniert und umgebaut.

Das Gebäude ist ein einfacher, klarer, zweigeschossiger Baukörper und ist vollständig unterkellert. Durch die Hanglage schält sich das Gebäude an zwei Fassadenfronten aus dem Erdreich und kann als vollwertiges Bürogeschoss genutzt werden. Hangseitg tritt das Gebäude dreigeschossig in Erscheinung.

Das Gebäude wird über die Ernst- Simon- Straße entlang der nördlichen Seitenfassade ebenerdig erschlossen. Hier wird erdgeschossig die Fassade großzügig geöffnet und ein langes Vordach angebracht. An der Süd- und Westfassade ist das Gelände über die vorhandene hangbedingte Absenkung hinaus abgetragen und eine Hof-Gartenanlage angelegt.

Der Baukörper wurde für die Baumaßnahme vollständig entkernt und bis auf den Rohbau zurückgeführt. Das Gebäude erfährt eine Vollsanierung. Alle drei Etagen sind identisch ausgebaut: Eine Mittelzone trennt die Bürofläche in zwei Abschnitte. Hier befinden sich Rückzugbüros, Verfügungsbüros, Sozialräume, Technikräume, Meetingpoints und eine großzügige Garderobe. Das Gebäude soll in Zukunft zwar fest definierte Abteilungen beherbergen aber keine festen Arbeitsplätze anbieten. Dem flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und dem Arbeiten am Standort, dem papierlosen Büro und den variablen Arbeitszeit- und Teilzeitmodellen werden räumlich ressourcensparend beantwortet. Die Garderobe ist der Ort, wo in Schließfächern die persönlichen und arbeitsplatzgebundenen Unterlagen bewahrt und abgerufen werden.

Mit einer energetischen Sanierung der Gebäudehülle und die Vorrichtung einer optimierten Gebäudeversorgungstechnik erreicht das Bauwerk den Standard KfW Effizienzhaus 100. Eine Luftwärmepumpe wird mit einer Gasbrennwerttechnik ergänzt, die die Wärmeerzeugung im Winter und die Kühlung im Sommer über statische Flächen vornimmt. Die Räume werden mit einer technischen Belüftung mit Mindestluftwechselrate versehen.

Die Einfachheit des Baukörpers, seine gute Proportion und die klare Lochfassade sind ergänzt durch eine regelmäßige elegante Fenstergliederung. Zwei unterschiedliche Putzstrukturen als Besenstrich und Kammstruktur differenzieren die Baukörperoberfläche als erhöht vortretender Baukörperrahmen und das Inlay. Die Fenster erhielten eine Fasche die der Struktur zugeordnet in gefilztem Putz oder einer Blechfasche ausgeführt sind.

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