KWArtier - Karlsruhe Wohnen & Arbeiten
Zurück zur Projektliste- Standort
- Philipp-Reis-Straße 2, 76137 Karlsruhe, Deutschland
- Jahr
- 2018-2021
- Bauherrschaft
- GIEAG Immobilien AG
- Team
- Kilian Kresing (Projektpartner), Matthias Povel (Projektpartner/Projektleiter), Jutta Neuenhahn, Anna Laura Hölz, Till Grützner, Leonardo Micolta Diaz, Eyleen Pahl, Agnieszka Kociemska
- Freianlagen
- Möhrle + Partner Landschaftsarchitektur
KWArtier. Kein Tippfehler, sondern ein Wortspiel. Es steht für ein neues Quartier in Karlsruhe zum Wohnen und Arbeiten und ist ein Projekt der GIEAG Immobilien AG. Sechs renommierte Architekturbüros standen zuletzt in dem Wettbewerb für den neuen Wohnungsbau zur engeren Auswahl. Zum Schluss konnte KRESINGS die Fachjury mit seinem Entwurf überzeugen.
Schaut man sich das Umfeld an, wird deutlich, dass das Grundstück umgeben wird von einer heterogenen Architektur bestehend aus einem Neubaugebiet, der Altstadt und Gebäuden aus den 70er- und 80er-Jahren. Die Schwierigkeit eine Architektursprache zu finden, die sowohl der Umgebung als auch der Aufgabe gerecht wird, sah KRESINGS als Herausforderung. Auf den Epochen- und Materialmix reagieren die Architekten zum einen indem sie in ihrem Entwurf die Blockrandstruktur der Umgebung aufnehmen und sich somit an die großmaßstäblichen Proportionen der Karlsruher Südstadt anpassen. Zum anderen erhält die Fassade eine horizontale und vertikale Modulation und wird in unterschiedlichen Farben gestaltet. Es entsteht eine ruhige Gebäudeform, die sich selbstbewusst in ihrem Umfeld behauptet. Die Vor- und Rücksprünge lassen den Eindruck von gereihten Hauseinheiten entstehen, wirken dem großen Maßstab des Wohnblocks entgegen und sorgen im Einklang mit der Umgebung für ein stimmiges Gesamtbild.
Die Außenraumgestaltung trägt dazu bei, dass die klassische Hierarchie zwischen öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen beibehalten wird. Zum einen kann durch die umlaufende Grünzone auf dem Gebäudesockel die Privatsphäre der Wohnungen im Erdgeschoss gewährleistet werden. Zum anderen stellt der Innenhof einen geschützten Rückzugsbereich mit privaten und gemeinsamen Flächen dar.
Das neue Wohnquartier soll zukünftig eine gute Nachbarschaft fördern: Weg vom anonymen Nebeneinander hin zu einem freundschaftlichen Miteinander!