Guggenheim Museum
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- Helsinki, Finnland
Die Physiognomie des Gebäudes kann grob durch die Begriffe Erd-und Rahmenbau beschrieben werden. Die Koexistenz dieser beiden Komponenten ist so alt wie die Architektur und damit auch ein universelles Thema, das sowohl beim griechischen Tempelbau als auch bei der Kathedrale von Helsinki gefunden werden kann. Die Anwendung dieses Prinzips auf das neue Guggenheim-Museum ist nicht nur eine Aussage über die Bedeutung von Kunst, sondern legt die Grundlagen für einen Ort des Erhabenen.
Die Form des Gebäudes ergibt sich aus einer Analyse des Ortes in Bezug auf Dreidimensionalität, Maßstab und Topographie. Das Hauptvolumen, das die Galerien beherbergt, ähnelt in seinen Abmessungen den vorhandenen Blöcken, die sich entlang des Ufers aufreihen. Aufgrund seiner öffentlichen Bedeutung löst sich das Museum aber aus der Blockstruktur und erscheint als Solitär. Die im Tahtitornin Vuori Park vorgefundenen Landschaftsthemen werden im Sockel des Gebäudes als abstraktes Landschaftsbild weitergeführt. Der klar abgegrenzte Eingangsplatz, die teilweise für das Restaurant und als Fußgängerzone genutzte erhöhte Museumsterrasse erzeugen einen einladenden öffentlichen Bereich, der die einzigartige Qualität des Ortes würdigt.
Obwohl der Museumsbau formal Ausdruck seiner herausragende Bedeutung ist, öffnet er sich mit einladender Geste und leitet die Besucher auf natürliche Weise in das Gebäude. Die Eingangshalle ist direkt mit dem obligatorischen Besucherservice verbunden und schließt unmittelbar an den zentralen Mehrzweckbereich an, der das Kernelement des Museums bildet. Der mehrgeschossige Raum bildet zusammen mit den umliegenden Galerieräumen einen komplexen Raumverbund, der auf dem Prinzip der Transparenz beruht und sich dem Besucher, über großmaßstäbliche Wandöffnungen erschließt. Das Entwurfskonzept für die Galerien folgt dem Prinzip, die Kunst maximal in den Vordergrund zu stellen.