Meier Leder Architekten

Unsere Büroreise führte uns über Basel nach Lausanne und Fribourg bis in die Innerschweiz, wo wir eine breite Palette Projekten zum Thema einfach bauen / low-tech besichtigten – darunter das Haus Geissburg, der Hortus, das Lybüchl-Areal mit Übernachtung im Silo, das Wohnatelierhaus im alten Weinlager, die Psychiatrie Bercher, Sportbauten in Daillens sowie das Maison de quartier und der Umbrella-Pavillon.
Den Abschluss bildeten prägende Besuche wie das Solarhaus und die Pappelhöfe, Hofstatt Kappel sowie das Alterszentrum Kloster Ingenbohl, der Umbau des Papierareals und der Ofenturm des Ziegelei-Museums, die uns die Vielfalt zeitgemässer Holz- und Lehmbauweisen, Bauen im Bestand, aber auch unterschiedliche Arten des Zusammenlebens eindrücklich vor Augen führten.

Der viergeschossige, oberirdische Holzbau ergänzt das Ensemble behutsam zwischen Kapelle und Schneblibau, wahrt den Baumbestand und stärkt mit klarer Setzung, Durchwegungen und einem aktivierten Freiraum die räumliche Vernetzung im Quartier. Durch «Design for Disassembly», Re-Use von Bauteilen, Low-Tech-Klimaansatz und flexible, offene Grundrisse entsteht ein zukunftsfähiges Schulhaus, das Nachhaltigkeit und spätere Anpassungen ermöglicht.

Das Projekt verbindet eigenständige Baukörper mit der nachbarschaftlichen Körnung und hoher Durchgrünung, wobei hölzerne Lauben gemeinschaftliche Räume mit gartenbezogenem Charakter schaffen. Grosszügige Raumhöhen, flexible Grundrisse und eine dreiseitige Ausrichtung der Wohnbereiche steigern die Wohnqualität und setzen die Gebäude in spannungsreichen Kontrast zur umgebenden „Wildheit“.

Der Neubau der Schule Bethlehemacker in Bern ergänzt die bestehende Schulanlage zu einem harmonischen Ganzen und schafft mit flexiblen Grundrissen, Clustern und Lernlandschaften gute Voraussetzungen für moderne Pädagogik. Prägnante Dachlandschaften, Oberlichter, Durchblicke und eine gegliederte Fassade prägen die Atmosphäre und knüpfen zugleich an die Proportionen der Pavillonbauten an.

Die Machbarkeits- und Variantenstudie untersucht Erhalt und Neubau im Spannungsfeld von Denkmalpflege, städtebaulicher Verantwortung und innovativen Wohnformen und zeigt dabei ein hohes transformatorisches Potenzial auf, insbesondere durch robuste Bestandsqualitäten, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und die Bezugnahme auf den "Gebäudetyp E".

Die Schulanlage Meierhof wird durch einen kompakten Neubau, einen Aulatrakt und einen offenen Erschliessungstrakt erweitert, die sich gestalterisch am Bestand orientieren und den Pausenplatz sowie die Quartiernutzung aufwerten. Offene Lernbereiche, eine charakteristische Lüstungsstützen-Struktur und ökologische Bauweisen mit Holz und Lehm schaffen eine identitätsstiftende, nachhaltige Lernumgebung.

Die Wohnüberbauung in einer ehemaligen Kiesgrube schafft mit Weiher, Park und gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichen eine grüne Oase und fördert soziale Qualitäten im Quartier. Flexible Grundrisse, durchgesteckte Wohnungen und ökologische Bauweisen sorgen für Wohnvielfalt, gesundes Raumklima und hohe Aufenthaltsqualität.

Das Projekt verbindet Dorf und Landschaft durch drei Neubauten, die um einen zentralen Platz mit Brunnen, Cafeteria und Gemeinschaftsbereichen angeordnet sind und Inklusion, Orientierung sowie Austausch fördern. Mit ökologischen Materialien, flexiblen Wohnformen und einer Low-Tech-Strategie entsteht ein nachhaltiger, identitätsstiftender Ort für vielfältiges Zusammenleben.

Der Neubau rückt die Arena ins Zentrum und stärkt sie als identitätsstiftenden Versammlungsort durch Satteldächer und differenzierte Tektonik. Die sichtbare Holzkonstruktion, Einschnitte an den Eingängen sowie Dachoberlichter prägen die Mehrzweckhalle architektonisch und schaffen eine festliche, vielseitig nutzbare Raumstimmung.